Der Kia Optima gewann in den frühen 2000er-Jahren schnell an Beliebtheit, was auf seine Fahrqualität, Zuverlässigkeit und seinen günstigen Preis zurückzuführen ist. Ein weiterer Vorteil dieses Modells ist sein geringer Wartungsaufwand, der zusätzlich Kosten spart. Ein ordnungsgemäß gewarteter Optima kann durchaus um die 250 000 Kilometer erreichen. Der Kauf eines neuen oder zertifiziert gebrauchten Kia Optima kann daher eine lohnenswerte Investition sein. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass der Kia Optima, wie andere Fahrzeuge auch, bestimmte Probleme aufweisen kann, über die potenzielle Käufer und Käuferinnen informiert sein sollten, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen.
Kia Optima Hybrid: Probleme
Kia-Fahrzeuge sind in Deutschland sehr gefragt, vor allem die vollelektrischen Modelle des Herstellers stoßen auf großes Interesse. Im Juni 2018 war das Modell Optima JF allerdings von einer Rückrufaktion betroffen. Es trat ein Fehler im Zusammenhang mit dem Überspannungsschutz der Hochvoltbatterie auf. Dieser Mangel kann dazu führen, dass die Hybridwarnleuchte aktiviert wird und im EV-Modus die elektrische Antriebseinheit unerwartet herunterfährt.
Der Kia Optima hat außerdem teilweise Probleme mit der Automatik: Nutzer und Nutzerinnen in Foren berichten, dass es nach einer längeren Ruhephase oder gelegentlich auch nach Kurzstreckenfahrten vorkommen kann, dass das Start-Stopp-System zeitweise nicht funktioniert. Rückrufaktionen gab es deswegen allerdings noch nicht.
Wie bei jedem anderen Fahrzeugmodell können auch die Scheinwerfer des Kia Optima nach einer gewissen Zeit einem Verschleiß unterliegen.
Kia Optima: Dieselprobleme
Der südkoreanische Hersteller sah sich jüngst mit einem umfangreichen Rückrufprogramm konfrontiert. In Deutschland sind etwa 8000 Fahrzeuge betroffen, während die weltweite Zahl nach Angaben des Online-Magazins kfz-betrieb über 100 000 beträgt. Grund dafür ist die sogenannte Tandempumpe, ein kritisches Bauteil in Dieselautos, das im Grunde eine Kraftstoffpumpe ist. Der Automobilhersteller musste mehrere Modelle zurückrufen, darunter den Ceed, Ceed SW, ProCeed, XCeed, Stonic und Optima.
Die entsprechenden Fahrzeuge sind mit dem 1,6-Liter-Dieselmotor ausgestattet und wurden im Zeitraum von Ende Oktober 2018 bis Anfang Oktober 2020 hergestellt.
Defektes Pleuellager
Der südkoreanische Automobilhersteller Kia muss weltweit in 118 580 Fahrzeugen die Motoren überprüfen, da die Pleuellager vorzeitig verschleißen können. Dieses Problem zeigt sich typischerweise durch ungewöhnliche Klopfgeräusche und das Aufleuchten der Öldruck-Warnleuchte. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat bisher sechs Schadensfälle registriert. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens sollten Sie also darauf achten, dass die Rückrufaktion belegbar ausgeführt worden ist, um unnötige Kosten zu vermeiden, denn: Im schlimmsten Fall muss der Motor ausgetauscht werden.
Probleme mit dem Anlasser
Probleme mit dem Anlasser sind bei verschiedenen Modellen des Kia Optima bekannt geworden. Viele Fahrzeughalter und -halterinnen berichteten, dass ihre Motoren unvermittelt nicht mehr starteten, ohne dass die genaue Ursache oder ein offensichtliches Problem erkennbar war. Trotz unauffälliger Diagnosetests, die keinen klaren Grund für die Motorprobleme lieferten, konnte der Defekt durch den Austausch der Batterie und/oder der Parksensoren behoben werden.
Weitere häufige Probleme
An oberster Stelle der häufigsten Probleme mit dem Kia Optima findet sich ein fehlerhaftes Türschloss, welches das Öffnen der Fahrzeugtüren sowohl von innen als auch von außen erschwert. Die Schwierigkeit resultiert aus einer fehlerhaften Baugruppe der Türverriegelung. In vielen Fällen lässt sich das Problem aber schon durch den Austausch des abgenutzten Schlosses beheben. Passendes Zubehör und geeignete Ersatzteile für den Kia Optima helfen dabei, Schwierigkeiten dieser Art im Handumdrehen zu beheben.
Fazit
Der Kia Optima gilt allgemein als ein zuverlässiges Fahrzeug, das in puncto Langlebigkeit und Fahrzeugkomfort verlässlich ist. Wie jedes andere Auto kann jedoch auch der Optima mit der Zeit einige Probleme entwickeln, sei es durch Verschleiß oder die oben genannten herstellungsbedingten Mängel.
Wenn Sie planen, einen gebrauchten Kia Optima zu kaufen, lohnt es sich, das Fahrzeug vor dem Kauf einer gründlichen Inspektion durch einen Fachmann zu unterziehen, um mögliche versteckte Probleme aufzudecken und sicherzustellen, dass alle wichtigen Komponenten in einem guten Zustand sind.
Um den Fahrkomfort Ihres Kias noch weiter zu steigern, ermöglicht eine Anhängerkupplung für den Kia Optima, bequem zusätzliche Lasten wie Fahrräder, Anhänger oder Wohnwagen zu transportieren.
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