Partikelfilter lassen sich auch nachrüsten: Erfahren Sie mehr zu den Kosten und Verfahren beim nachträglichen Einbau eines Rußpartikelfilters. Wir erläutern, welche Schritte dazu notwendig sind, um auch einen alten Diesel mit einem DPF auszustatten. Leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz und verbessern Sie die Luftqualität durch das Nachrüsten eines Partikelfilters in Ihrem Dieselfahrzeug.
Die Luftverschmutzung durch Feinstaub ist ein zunehmendes Problem, insbesondere in Städten. Eine Hauptquelle für diese Verschmutzung sind Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter. Um die Feinstaubbelastung zu reduzieren und die Umwelt zu schützen, entscheiden sich immer mehr Fahrzeugbesitzer dafür, einen Partikelfilter nachzurüsten. In diesem Artikel werden wir uns mit den Kosten und Verfahren beim Einbau eines Partikelfilters beschäftigen.
Was ist ein Partikelfilter?
Ein Partikelfilter, auch bekannt als Rußpartikelfilter oder DPF (Diesel Particulate Filter), ist ein Filtersystem, das in der Abgasanlage von Dieselfahrzeugen installiert wird. Seine Aufgabe ist es, die schädlichen Rußpartikel aus dem Abgas zu entfernen, damit diese nicht in die Umwelt gelangen. Der Partikelfilter besteht aus einem feinporigen keramischen Material, das die Rußpartikel auffängt und speichert. Wenn der Filter eine bestimmte Sättigung erreicht hat, wird er durch einen Prozess namens Regeneration gereinigt, bei dem die angesammelten Partikel verbrannt werden.
Partikelfilter nachrüsten: Gründe und Vorteile
Es gibt mehrere Gründe, warum Fahrzeugbesitzer einen Partikelfilter nachrüsten möchten. Einer der Hauptgründe ist der Umweltschutz. Durch das Nachrüsten eines Rußpartikelfilters können bis zu 99% der Rußpartikel aus dem Abgas entfernt werden, was zu einer erheblichen Reduzierung der Feinstaubbelastung führt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Fahrzeuge mit Partikelfilter oft von Umweltzonen-Beschränkungen ausgenommen sind und somit freie Fahrt in Städten haben. Zusätzlich kann ein nachgerüsteter Partikelfilter den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs steigern.
Kosten für das Nachrüsten eines Partikelfilters
Die Kosten für das Nachrüsten eines Partikelfilters können je nach Fahrzeugmodell und Filterhersteller variieren. Im Durchschnitt liegen die Partikelfilter Nachrüstkosten zwischen 1.000 und 3.000 Euro, inklusive des Filters und der Montage. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es auch günstigere und teurere Optionen gibt. Einige Hersteller bieten universelle Nachrüstlösungen an, die günstiger sein können, während speziell angefertigte Filter für bestimmte Fahrzeugmodelle oft teurer sind.
Rußpartikelfilter Kosten
Was die Kosten für den Rußpartikelfilter an sich betrifft, so hängen diese ebenfalls vom Hersteller und der Filterart ab. Universelle Rußpartikelfilter sind in der Regel günstiger als fahrzeugspezifische Lösungen. Hier ist mit Preisen zwischen 500 und 1.500 Euro zu rechnen. Speziell angefertigte Filter können bis zu 2.500 Euro kosten, bieten aber oft eine bessere Passgenauigkeit und Leistung. Ein Auto-Katalysator kann ebenfalls zur Abgasreinigung beitragen, ist aber kein Ersatz für einen Rußpartikelfilter.
Verfahren beim Einbau eines Partikelfilters
Der Einbau eines neuen Rußpartikelfilters sollte von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden, um eine korrekte Installation und Funktion zu gewährleisten. Das Verfahren beim Nachrüsten eines DPF kann je nach Fahrzeugmodell variieren, folgt aber in der Regel diesen Schritten:
- Auswahl des passenden Partikelfilters für Ihr Fahrzeug
- Demontage der alten Abgasanlage
- Montage des neuen Partikelfilters
- Anpassung der Motorsteuerung (falls dies erforderlich ist)
- Kontrolle der Funktion und Abgaswerte
Der Einbau selbst dauert in der Regel einige Stunden und kann in den meisten Fällen an einem Tag durchgeführt werden. Nach dem Einbau ist es wichtig, den Partikelfilter regelmäßig zu warten und gegebenenfalls reinigen zu lassen, um eine optimale Leistung und Langlebigkeit zu gewährleisten.
Partikelfilter selbst nachrüsten – eine echte Alternative?
Einige Fahrzeugbesitzer erwägen, den Partikelfilter selbst nachzurüsten, um Kosten zu sparen. Obwohl es möglich ist, einen universellen Filter zu kaufen und selbst einzubauen, ist davon abzuraten. Der korrekte Einbau erfordert spezielle Werkzeuge und Fachkenntnisse, um die Funktion und Sicherheit zu gewährleisten. Zudem kann ein unsachgemäßer Einbau zu Motorschäden und einem Erlöschen der Herstellergarantie führen. Es ist ratsam, den Einbau von einer qualifizierten Werkstatt durchführen zu lassen.
Förderung für das Nachrüsten von Rußpartikelfiltern
Um die Feinstaubbelastung zu reduzieren und Fahrzeugbesitzer zum Nachrüsten zu ermutigen, boten einige Bundesländer und Kommunen eine Förderung für das Nachrüsten von Rußpartikelfiltern an. Die derzeitig noch verfügbaren Programme variieren in Bezug auf die Förderbedingungen und -beträge erheblich, sodass Sie sich vorab genau informieren sollten. Es lohnt sich, bei der zuständigen Behörde oder dem Händler nach aktuellen Förderprogrammen zu fragen und die Voraussetzungen zu prüfen.
Fazit
Das Nachrüsten eines Partikelfilters ist eine sinnvolle Investition für Dieselfahrzeuge ohne Filteranlage. Es trägt zur Reduzierung der Feinstaubbelastung bei, ermöglicht die freie Fahrt in Umweltzonen und kann den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs steigern. Die Kosten für das Nachrüsten eines Partikelfilters variieren je nach Fahrzeugmodell und Filterhersteller. Der Einbau sollte von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden, um die korrekte Funktion und Sicherheit zu gewährleisten. Durch die Nachrüstung eines Partikelfilters, wie zum Beispiel einem Partikelfilter für Ihren BMW, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Verbesserung der Luftqualität in Städten.
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